Karlsruhe

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Mittwoch, 9. Dezember 2015

Licht am Rad

Letzte Woche hat die Stadt bei einer Aktion Radfahrern, die mit Licht unterwegs waren, als kleine Belohnung einen Nikolaus zugesteckt. 
Auf jeden Fall eine nette Geste und keine schlechte Idee, denn ich bin auch froh, wenn andere Radler mit Licht unterwegs bin und ich sie dadurch rechtzeitig sehen kann. Ich habe auch zurzeit ganz subjektiv den Eindruck, als ob wieder weniger Leute Licht am Rad hätten. Besonders erschreckend in Fällen, bei denen Kinder im Anhänger oder auf dem Kindersitz mit dabei sind.

Allerdings ist auch Licht keine Garantie von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen zu werden, wie ich selbst gerade kürzlich wieder mehrfach erleben durfte, wo nur mit einer Vollbremsung Schlimmeres vermieden werden konnte. 

Die Idee mal die Leute zu belohnen, die es richtig machen, finde ich nicht ganz verkehrt, obwohl man sich natürlich die Frage stellen muss, ob dadurch die anderen erreicht werden, die eben ohne Licht fahren.

Ich fände solche Aktionen auch mal angebracht für die Autofahrer, die offensichtlich wissen, wie es ist mit dem Rad in der Stadt unterwegs zu sein und sich entsprechend verhalten. Wenn ich zum Beispiel mit ordentlich Abstand überholt werde oder der Autofahrer mir nicht zu dicht auffährt. Das kommt tatsächlich vor und es stellt sich dann eine gewisse Dankbarkeit ein, die eine kleine Belohnung befürworten würde.

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